Das Thüringer „Jugend-Team“ wird am 10. September 2023 zum zweiten Mal zu einer Veranstaltung im Rahmen des Jugend-Checks eingeladen. Die jungen Menschen werden diesmal ihre Perspektiven zu geplanten Änderungen im Thüringer Dienstrecht einbringen. Damit werden junge Menschen in den laufenden Prozess eines Jugend-Checks einbezogen.
Der Gesetzentwurf
Im aktuellen Entwurf des Thüringer Gesetzes zur Änderung von Vorschriften aus dem Bereich des Dienstrechts geht es um geplante Gesetzesänderungen für Beamtinnen und Beamte, die auch junge Menschen betreffen. Beamtinnen und Beamte arbeiten zum Beispiel bei der Feuerwehr, im Rathaus oder in der Schule. Bei der Veranstaltung wird über die Möglichkeiten gesprochen, Beamtin oder Beamter zu werden und ob die geplanten Änderungen es nach Meinung der Teilnehmenden für junge Menschen attraktiver machen können, Beamtin oder Beamter in Thüringen zu werden.
Einladung des Jugend-Teams
Das „Jugend-Team“ wurde Anfang des Jahres gebildet, indem 4.000 junge Menschen vom Thüringer Jugendminister Helmut Holter eingeladen wurden, Teil des „Jugend-Teams“ zu werden. Aus allen jungen Menschen, die sich zurückmeldeten, wurden 50 jungen Menschen ausgelost. Diese bilden für ein Jahr das „Jugend-Team“. Sie werden zu Beteiligungsveranstaltungen eingeladen, wenn es in Thüringen einen Gesetzentwurf gibt, der besonders relevant für junge Menschen ist. Bereits Ende März 2023 fand die erste partizipative Einbindung des „Jugend-Teams“ zum Thüringer Hausärztesicherstellungsgesetz statt.
Rückmeldungen
Bei den Veranstaltungen zu jugendrelevanten Gesetzentwürfen wird das „Jugend-Team“ um Feedback zum jeweiligen Gesetzentwurf gebeten. Dieses wird dokumentiert und durch die Projektstelle Jugend-Check Thüringen zusammengefasst. Die Ergebnisse werden dem Jugend-Check Thüringen angehängt und somit in den weiteren Gesetzgebungsprozess eingespeist. Über eine Berücksichtigung der Ergebnisse der partizipativen Einbindung entscheidet dann das Ministerium, welches für den Gesetzentwurf verantwortlich ist.
Die Ergebnisse der partizipativen Einbindung werden zudem hier veröffentlicht:
Durchführung der partizipativen Einbindung junger Menschen: Servicestelle Mitbestimmung
Die partizipative Einbindung junger Menschen beim Jugend-Check Thüringen wird durch die Servicestelle Mitbestimmung am Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport durchgeführt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ProJCT begleiten die Veranstaltungen zur partizipativen Einbindung junger Menschen mit inhaltlichen Impulsen, sind jedoch nicht an der Organisation beteiligt. Weitere Informationen zum aktuell erprobten Modell zur Einbindung junger Menschen und zu entsprechenden Veranstaltungen finden Sie auf der Informationsseite der Servicestelle Mitbestimmung.
Auf einer Webseite hat die Servicestelle Mitbestimmung häufige Fragen zum Jugend-Team gesammelt und beantwortet.